Orchester

Letzte Probe vor den Sommerferien 2024

Das Akkordeon-Orchester Ispringen besteht aktuell aus nur noch 7 aktiven Spielerinnen und Spielern sowie unserem Dirigenten.

Wir sind zwar nicht viele, aber dafür spielen wir mit einer 50%igen Frauenquote. Da könnten sich mal einige Großkonzerne ein Beispiel nehmen. 

Unser Altersdurchschnitt liegt bei 62 Jahren, unser Jüngster ist 44 Jahre alt (Bass) und unsere/r ältester Spieler ist 75 Jahre alt. Er spielt zwar nicht die 1. Geige, aber immerhin die 1. Stimme.


 

Wir sind absolut paritätisch besetzt: 4 Frauen und 4 Männer teilen sich 4 Stimmen mit dem Bass.


 

Bei unseren jährlichen Konzerten bekommen wir natürlich immer musikalische Unterstützung von unserem Schlagzeuger Matthias, der aus dem entlegenen Nagoldtal kommt und uns seit Jahren rhytmisch in Takt hält. Ebenso unterstüzt Petra uns mit ihrer Querflöte seit vielen Jahren und bläst uns die hohen Töne derart in die Ohren, dass unsere Hörgeräte im oberen Frequenzbereich komplett am Anschlag sind.


 

Zur Abschlussfeier der 750-Jahr Feier der Gemeinde Ispringen im Oktober 2022 haben wir bereits ein Jahr zuvor ein Projektorchester ohne Pauken, aber dafür mit Trompeten, Posaunen, Hörnern, Cello und einem Dudelsack aus dem Hut gezaubert. Krönender Abschluss in der Festhalle Ispringen war die insgeheime schottische Nationalhymne Highland Cathedral, bei der unsere Dudelsack-Spielerin zusammen mit ihrem Sohn an den Trommeln dem Publikum in akustischer und optischer Hinsicht einen ganz großen Überraschungsmoment bereitet hat.


 

Unser Vorsitzender hat zwar das Akkordeon-Spielen bereits im Grundschulalter erlernt, dann aber mit Beginn seines Berufslebens etwa 41 Jahre lang nur PAUSE gespielt. Erst mit 60 Jahren als Rentner hat er sich wieder ein Akkordeon angeschafft und spielt seither bei uns mit. Denn jede Stimme zählt und es ist einfach gut, wenn der Kopf etwas zu tun hat. Und Musik ist auch gesund, nicht nur weil es den Zuhörern Freude bereitet und für gute Stimmung und Gefühle sorgt.


 

Erst muss das Auge ja auf dem Notenblatt die Noten erkennen, diese ans Gehirn senden, wo unsere zerebrale KI die erkannten Noten dann in Bewegungen der Arme und Hände umsetzt. Ich will gar nicht wissen, wie viele Muskeln da im Zusammenspiel bis hin zu den Fingern der rechten Hand insgesamt beteiligt sind, bis die richtigen Tasten auf der Tastatur in der genauen zeitlichen Abfolge des Notenbildes gedrückt werden. Mit zunehmender Übung (KI-neudeutsch: Trainingsmodell) steigt dann auch die Erfolgsrate, mit der die richtigen Tasten zur richtigen Zeit erdrückt werden.


 

Aber erst durch die gezielte Koordination unseres Dirigenten führen diese gemeinsamen Anstrengungen aller Spielerinnen und Spieler dann letzendlich zu einem Musikstück, welches dann in den Ohren der Zuhörer ankommt und anschließend von deren Zentralcomputer wieder in rhytmische Muskelbewegungen beider Hände umgesetzt und als Feedback an das Orchester zurückgegeben wird. Applaus !