Konzert in der Kirche am 20. Oktober 2024

 Akkordeonorchester Ispringen konzertiert in der Kirche

 Das Akkordeon-Orchester Ispringen mit den Posaunenchören der evangelischen Kirchen in Ispringen beim Konzert in der Kirche unter Leitung von Hans-Peter H

Das Akkordeon-Orchester Ispringen mit den Posaunenchören der evangelischen Kirchen in Ispringen beim Konzert in der SILOAH-Kirche unter Leitung von Hans-Peter Huber

Wie bereits im letzten Jahr gab das Akkordeon-Orchester Ispringen auch in diesem Jahr ein „Konzert in der Kirche“, zusammen mit den Posaunenchören der evangelischen Kirchen in der lutherischen Siloah-Kirche in Ispringen. Unter der bewährten Stabführung von Hans-Peter Huber spielten die Orchester in der vollbesetzten Kirche ein Programm, das Musikstücke vom Barock bis zur Neuzeit umfasste und so für jeden Musikgeschmack des Publikums etwas dabei hatte. Nach der Begrüßung durch Fritz Bader von der lutherischen Kirchengemeinde eröffnete das Akkordeon-Orchester den Abend mit „Air“ aus der Orchestersuite von Johann Sebastian Bach. Das getragene Stück, das vor allem durch fein ausgearbeitete Lautstärkegestaltung, von Piano bis Fortissimo, wirkte, war der perfekte Einstieg in das interessante Programm. Mit den vier Sätzen (Morgenstimmung, Ases Tod, Anitras Tanz und In der Halle des Bergkönigs) der Peer-Gynt-Suite Nr. 1 von Edvard Grieg setzte das Orchester das Programm fort. Gekonnt hat das Orchester die Stimmung eingefangen, die dieser Suite – eine musikalische Umsetzung eines Gedichtes von Henrik Ibsen – zu Grunde liegt. Hier setzten auch die beiden Originalinstrumente Querflöte und Oboe besondere Akzente. 

 

Nach diesen Orchesterdarbietungen kam bereits der erste Höhepunkt des Konzerts. Das Duo Svetlana Rusina (Balalaika) und Alexandr Rusin (Bajan) wurde mit seiner Darbietung von zwei Stücken aus ihrer ukrainischen Heimat vom Publikum schon mitten im Programm mit standing ovations belohnt, so dass sie um eine Zugabe nicht herum kamen.

 

Im Anschluss waren die Posaunenchöre an der Reihe. Unter Leitung von Martin Gengenbach intonierten sie das „Preludio“ aus der Sonate Es-Dur von Antonio Vivaldi und einen Marsch von Edward Elgar, um anschließend zusammenmit dem Akkordeon-Orchester das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ nach dem Kanon von Johann Pachelbel und „Trumpet Voluntary“ von Jeremiah Clarke zu spielen. Dabei zeigte sich wieder, dass diese beiden Instrumentengruppen klanglich wunderbar harmonieren und sich gegenseitig „die Bälle zuwarfen“ und so ein gekonnter Wechsel von Bläserklängen und Akkordeontönen geboten wurde, 

was vom Publikum mit langem Applaus aufgenommen wurde.

 

Den Schlussteil des Konzerts bestritt dann wieder das Akkordeon-Orchester alleine. Es entführte mit dem „Libertango“ von Astor Piazzolla, dem argentinischen Erfinder des Tango Nuevo in die rhythmische Welt Südamerikas und beendete das Konzert mit der gekonnt vorgetragenen „Sinfonia per un Addio“, einem Stück aus dem Repertoire von Ronde Venziano das Konzert. 

Als Dank für den lang anhaltenden Applaus spielten beide Orchester dann noch „Highland Cathedral“ der deutschen Komponisten Ulrich Roever und Michael Korb, eine Hymne für Dudelsack, die schon bald den Ruf einer schottischen Nationalhymne erlangte.